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Anisometropie

Eine Anisometropie (Ungleich-Fehlsichtigkeit) besteht dann, wenn zwischen rechtem und linkem Auge Differenzen im Ausmaß sowie Art der Fehlsichtigkeit bestehen. Dabei gilt eine  Anisometropie von bis zu 0,5 Dioptrien als Normvariante, darüber hinaus ist sie als auffällig zu betrachten. So kommt es häufig vor, dass sich die Augen im Ausmaß sowie Art ihrer Brechungsfehler oder eines Stabsichtigkeit unterscheiden. Auch kann ein Auge eine Kurzsichtigkeit aufweisen, während das andere Auge eine Weitsichtigkeit zeigt.

Ursachen der Anisometrie

Unterschiede im Brechwert der Hornhaut und der Linse gelten als Ursache für die Berechwertanisometropie
Bei einer Längenanisometropie haben die Augäpfel eine unterschiedliche Länge.

Ein Sonderfall der Ansiometropie ist das Fehlen einer Augenlinse. Dieses kann aufgrund einer Verletzung der Linse entstehen oder wenn die Linse bei der Starerkrankung entfernt werden musste.

Therapie bei Anisometropie

Ab einer Anisometrie von mehr als 3 Dioptrien sind Brillen nicht mehr als geeignetes Medium zur Korrektur verwendbar. Durch die unterschiedlichen Glasstärken würden Einschränkungen des räumlichen Sehens und weitere optische Störungen auftreten. Ein weiterer Punkt liegt in der kosmetischen Betrachtung des Brillenträgers. Das Aussehen der Augenpartien erscheint durch die Brillengläser ungleich. Zusätzlich werden einseitige Druchbelastungen an der Nase ausgeübt. Daher eignen sich zur Korrektur einer großer Anisometropie eher Kontaktlinsen, oder chirurgische Eingriffe (refraktive Chirurgie).

Anisometropie

Treten im Kindesalter Anisometrien auf, sollten diese möglichst vor dem Eintreten der Pupertät behandelt werden, zu einem späteren Zeitpunkt sind sie nicht mehr erfolgreich therapierbar. Es werden in der Regel Brillen und Okklusionsbehandlungen (Verpflastern des Auges) eingesetzt.

Die Behandlung der Anisometropie bei einer fehlenden Linse wird mit verschiedenen Methoden durchgeführt. In einigen Fällen reichen Kontaktlinsen aus, um den Unterschied der Augen auszugleichen. Normalerweise werden heute aber Kunstlinsen implantiert.

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In Kooperation mit
Dr. Thomas Pahlitzsch
Augenklinik am Wittenbergplatz

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