Die Ursachen für Erkrankungen von Iris oder Ziliarkörper sind häufig Entzündungen, genetische Defekte oder Tumore. Die häufigsten Erkrankungen von Iris und Ziliarkörper sind der Grüne Star und der Graue Star, die wir auf seperaten Seiten ausführlicher vorstellen.
Entzündliche Krankheitsbilder
Treten beim Patienten eine verschwommene Sicht und eine hohe Sensibilität gegenüber Licht auf könnte es sich um eine Iritis oder Iridozyklitis handeln. Diese Erkrankung kann bis zur Erblindung fühen, wenn sie nicht rechtzeitig mit Antibiotika behandelt wird. Eine mögliche Bildung von Grauem oder Grünen Star ist gegeben.
Die Iritis ist eine häufige Begleiterscheinung anderer entzündlicher Erkrankungen wie zum Beispiel Rheuma.
Hauptbeschwerden sind:
- starker Tränenfluss
- Schmerzen, die sich bei Lichteinfall verschlimmern
- örtlich begrenzte Rötung
- manchmal Lidkrampf
- Sehverschlechterung
Genetische Krankheitsbilder
Genetische Erkrankungen von Iris und Ziliarkörper können auch auftreten.
Bei der Aniridie kann die Iris völlig fehlen oder nur sehr unterentwickelt vorhanden sein. Der Patient leidet unter hohem Lichteinfall in das Auge und dem dadurch bedingten geminderten Sehvermögen.
Hat die Iris zum Beispiel durch einen genetischen Defekt kleinere Löcher, kann es zur Schattenbildung oder dem Sehen von Doppelbildern kommen.
Albinismus ist eine weitere Erkrankung, die erblich bedingt ist. Hierbei tritt ein völliges Fehlen von Farbpigmenten im Körper und damit auch der Iris auf. Die Iris ist durchscheinend und kann ihre Funktion als Blende nicht mehr wahrnehmen. Eine starke Blendung der Sehzellen und eine gestörte Sehfunktion treten bereits sehr früh auf.
Tumorerkrankungen
Erkrankungen von Iris und Ziliarkörper aufgrund von Tumoren sind meistens gut sichtbar. Daher ist eine frühzeitige Therapie möglich, bei der die Iris entfernt wird. Sollte der Tumor in einem späteren Stadium erkannt werden, kann mit Hilfe einer Protonentherapie behandelt werden.