Eine Ablösung des Glaskörpers von der Ober- und Hinterseite der Netzhaut wird als Glaskörperabhebung bezeichnet. Diese Abhebung muss nicht vollständig vorliegen, es gibt auch partielle Ablösungserscheinungen.
Ursachen einer Glaskörperabhebung
Eine Glaskörperabhebung kann aufgrund des Altersungsprozesses oder aufgrund einer Verletzung zu Stande kommen.
Die altersbedingte Glaskörperabhebung tritt häufig ab dem 50. Lebensjahr auf und mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit der Erkrankung weiter an. Etwa 65% der Erkrankungen treten bei Patienten im Alter von 60 – 90 Jahren auf. Bedingt wird dieses durch die altersbedingte Schrumpfung des Glaskörpers. Mit der Zeit löst sich diese Membran von der Unterlage ab.
Aber auch bei jüngeren Patienten kann es zum Beispiel in Folge einer Achsenmyopie zur Ablösung des Glaskörpers kommen.
Die Ursache einer Glaskörperabhebung ist eine Glaskörperverflüssigung. Im Rahmen einer Glaskörperabhebung kann es zu einer zusätzlichen Netzhautablösung kommen. So findet sich bei ca. 30-40 % der Patienten mit Glaskörpersymptomatik ein Netzhautdefekt.
Symptome bei einer Glaskörperabhebung
Abhängig vom Ausmaß der Glaskörperabhebung können im Zentrum des Gesichtsfeldes bei Augenbewegungen ring- oder schlangenförmige Linien (Mouches volantes) auftreten.
Liegt eine Teilabhebung vor, können zusätzlich Lichtblitze auftreten. Diese treten aufgrund der noch bestehenden Verbindung zur Netzhaut auf, die bei jeder Augenbewegung aktiviert wird.