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Aktuelle Seite: Startseite / Augenerkrankungen / Trachom

Trachom

Beim Trachom (gr. „Raues Auge“) handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit der Bindehaut des Auges. Diese wird durch Chlamydien hervorgerufen und kann zu einem kompletten Verlust der Sehfähigkeit des betroffenen Auges führen.

Mit etwa 500 Millionen Erkrankungen ist diese Infektionskrankheit der Augen die häufigste aller Augenerkrankungen. Besonders Kinder erkranken sehr häufig am Trachom und weltweit sind etwa 6 Millionen Menschen bereits daran erblindet.

Der Erreger Chlamydia trachomatis ist in tropischen (Entwicklungs-)Ländern mit niedrigem hygienischem Standard sehr häufig vorhanden. Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt bis 2020 hier das Trachom auszurotten. In den Industrienationen kommt es nur sehr selten zur Erkrankung am Trachom. In Deutschland spielt das Trachom, im Rahmen touristischer Aufenthalte in tropischen Ländern, nur eine untergeordnete Rolle. Die Infektion kann über Fliegen übertragen werden oder durch die gemeinsame Benutzung von Hygieneartikeln wie Waschlappen oder Handtüchern erfolgen.

Symptome

Typische Anzeichen und Symptome des Trachoms können sind:

  • tränende Augen
  • Bindehautreizung
  • Fremdkörpergefühl im Auge
  • geschwollenes Oberlid
  • Lymphfollikel (meist geld-weißlich)
  • Sekretbildung mit Ausfluss aus dem Auge
  • Narbenbildung nach dem Aufplatzen der Lymphfollikel
  • Sehstörungen

Krankheitsverlauf beim Trachom

Die erkrankten Personen weisen einen charakteristischen Krankheitsverlauf auf, welcher sich in vier Stadien gliedert:

Bindehautentzuendung - Stadium 1 TrachomInnerhalb des ersten Stadiums treten nach ca. fünf bis zwölf Tagen Inkubationszeit Symptome einer beidseitigen Konjunktivitis (Bindehautreizung) auf. Die Inkubationszeit bezeichnet dabei den Zeitraum zwischen Infektion und dem Auftreten erster Krankheitssymptome. Des Weiteren klagen Patienten häufig über ein starkes Fremdkörpergefühl, ein tränendes Auge sowie einen Ausfluss von serösem Sekret.
Im zweiten Stadium färbt sich die Bindehaut des Oberlides gelbweißlich. Daneben treten zahlreiche erhabene Lymphfollikel auf, welche jedoch keine Blutgefäße aufweisen. Durch die Erhabenheit der Follikel wird die Bindehaut des Oberlides rau, was zur Bezeichnung des Trachoms führte. Des Weiteren kommt es zu einer Schwellung sowie einem Herabhängen des Oberlides (Ptosis trachomatosa). Auch ein Einwachsen von Blutgefäßen der Augenbindehaut in den oberen Randbereich der Hornhaut kann vorkommen. In diesem Bereich finden sich normalerweise keine Gefäße.
Das dritte Stadium ist durch eine Verschmelzung der Lymphfollikel gekennzeichnet, welche anschließend platzen. Im Verlauf entsteht Narbengewebe auf der Innenseite des Oberlides.
Das entstandene Narbengewebe zieht sich anschließend, im vierten Stadium des Krankheitsverlaufs, zusammen. Aufgrund des entstandenen Zugs werden die Ränder des Oberlides zusammengezogen und die Wimpern nach innen, in Richtung Augapfel gezogen. Diese Einwärtsdrehung der Wimpern wird auch als Narbenentropium bezeichnet. Dabei reiben die Wimpern bei jedem Lidschlag sowie bei jeder Augenbewegung auf der Hornhaut (Trichiasis). Durch die Reibung resultieren weitere Verletzungen der Hornhaut, welche sich wiederum infizieren und unter Nebenbildung ausheilen. Je mehr Narbenbildung erfolgt, umso stärker ist die resultierende Hornhautrübung und damit auch die Einschränkung der Sehfähigkeit. In der Regel erblinden Patienten ohne eine adäquate antibiotische Therapie.

Behandlung

Nachdem die Dignose Trachom klinisch abgeklärt ist kann mit der Behandlung begonnen werden.
Die Behandlung erfolgt mit Hilfe lokaler oder systemischer Antibiotika. Da sich Chlamydien innerhalb der Wirtszelle vermehren, werden insbesondere intrazellulär wirkende Antibiotika (Makrolide oder Tetracycline) eingesetzt.
Ist bereits eine Fehlstellung des Oberlides eingetreten, muss diese operativ korrigiert werden. Erfolgt keine Korrektur der Trichiasis, resultieren weitere mechanische Verletzungen sowie Narbenbildungen. Auch für eine Linderung der Beschwerden ist das operative Vorgehen unumgänglich.
Ist die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass das Sehen deutlich eingeschränkt ist, muss eine keratoplastische Operation (Hornhautersatz) in Erwägung gezogen werden.

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In Kooperation mit
Dr. Thomas Pahlitzsch
Augenklinik am Wittenbergplatz

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