Im vorderen Teil des Auges befinden sich zwei mit Kammerwasser gefüllte Hohlräume, die als Augenkammern bezeichnet werden.
Vordere Augenkammer
Die Rückseite der Hornhaut (Cornea) sowie die Regenbogenhaut (Iris) bilden die Grenze der vorderen Augenkammer (Camera anterior)
Durch die Öffnung der Pupille besteht eine Verbindung zur hinteren Augenkammer.
Im Randbereich der vorderen Augenkammer ist der Kammerwinkel lokalisiert, welcher aus Iris und Hornhaut gebildet wird. Am Kammerwinkel liegt ein feines Geflecht, das Trabekelwerk (Ligamentum pectinatum). Innerhalb dieses Geflechts finden sich Balken, die sogenannten Spatia anguli iridocornealis, durch welche der Kammerabfluss erfolgt.
Hintere Augenkammer
Die hintere Augenkammer (Camera posterior bulbi) ist im Vergleich zur Vorderkammer deutlich kleiner. Sie befindet sich zwischen der Regenbogenhaut und dem vorderen Anteil des Glaskörpers und nimmt den größten Anteil der Linse auf. Durch die Öffnung der Pupille besteht eine Verbindung zur Vorderkammer.
In dieser Kammer wird das Kammerwasser gebildet.