Bei der basalen Iridektomie handelt es sich um eine mögliche Behandlungsform des Grünen Stars. Dieser chirurgischen Eingriff bei der Glaukom Erkrankung zählt zu dem Bereich der refraktiven Chirurgie.
Wann wird die basale Iridektomie durchgeführt?
Eine basale Iridektomie wird bei der Glaukom Erkrankung/Grüner Star durchgeführt.
Bei dieser Operationsmethode wird ein kleines Loch am oberen Rand der Iris geschnitten. Damit wird eine Verbindung zwischen der vorderen und hinteren Augenkammer geschaffen. Durch diese Verbindung ist ein Ausgleich von unterschiedlichen Druckverhältnissen möglich, zum Beispiel bei starker Ansammlung von Flüssigkeiten in der hinteren Augenkammer.
In einigen Fällen wird die basale Iridektomie am Auge auch eingesetzt, wenn man in der hinteren Augenkammer behandeln muss. Dieses kann zum Beispiel nach einer vorangegangenen Operation sein, in der die hintere Augenkammer mit einer Flüssigkeit befüllt wurde, die nun wieder entfernt werden kann oder wenn man das Gewebe der hinteren Augenkammer behandeln muss.
Basale Iridektomie – die Operation
Zunächst werden vom behandelnden Arzt Voruntersuchungen durchgeführt, die das genaue Ausmaß der Erkrankung dokumentieren. Dazu gehören neben der ausführlichen Anamnese auch die genaue Vermessung des Auges, die Bestimmung der Hornhautdicke und der Hornhautbeschaffenheit.
In Absprache mit dem Arzt muss der Patient vor der Operation bestimmte Medikamente möglichst meiden und darf keine Kontaktlinsen tragen.
Bei der Operation wird das zu behandelnde Auge mit Hilfe von Augentropfen vorbereitet. Diese betäuben die Hornhautoberfläche und macht sie schmerzunempfindlich. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten.
Die basale Iridektomie erfolgt durch eine kleine Öffnung im Randbereich der Hornhaut. Es wird eine Verbindung zwischen der vorderen und der hinteren Augenkammer geschaffen und so ein Abfluss für das Kammerwasser geschaffen. Durch die Verlegung des Kammerwinkels kann die Entstehung des akuten Glaukomanfalls verhindert werden.
Die geschaffene Öffnung der Hornhaut heilt nach der Operation in der Regel von alleine ab.
Jede Operation birgt gewisse Risiken. Bei der basale Iridektomie am Auge kann es zu Blutungen in der vorderen Augenkammer, leichten Entzündungen und zu einem Fremdkörpergefühl im Auge kommen. In der Regel klingen diese Beschwerden nach einigen Tagen von alleine ab, sollten aber dennoch vom Arzt regelmäßig untersucht werden.
Nach der Operation ist die Hornhaut des Patienten zunächst noch betäubt. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Patient keine Schädigung der Hornhaut durch zum Beispiel das Reiben am Auge vornimmt. Das Lenken von Fahrzeugen oder Maschinen muss bis zum vollständigen Abklingen der pupillenerweiternden Medikamente vermieden werden. Zusätzlich sollte der Patient auf eine starke Belastung des Auges durch zum Beispiel körperliche Anstrengung oder intensive Bildschirmnutzung für einige Tage verzichten.
Es ist zu Vermeidung von Komplikationen unbedingt notwendig den ärztlichen Anweisungen zu folgen und verschriebene Medikamente genau einzunehmen.